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2. Oktober 2025 | Autobahnen und Bundesstraßen
Priorisieren statt neu verschulden
Bundesregierung muss Zeichen für eine zukunftsfeste Fernstraßeninfrastruktur durch Sanierung statt Neubau setzen
2. Oktober 2025 | Nachhaltigkeit
Erstmals Blauer Engel für Veranstaltungen vergeben
Carsten Schneider zeichnet die Deutsche Bundes-stiftung Umwelt (DBU) mit dem Umweltzeichen aus
2. Oktober 2025 | Zürich macht es vor
Weniger Laubbläser
Im Laub steckt wertvolles Leben
2. Oktober 2025 | Welttierschutztag
Zoo-Tötungen verstoßen gegen Tierschutz
Falsches Tier- und Artenschutzverständnis von
Zoos angeprangert
1. Oktober 2025 | "Naturschutzprojekt Deutsche Einheit"
Grünes Band immer bekannter und beliebter
Umfrage zum größten deutschen Biotopverbund
1. Oktober 2025 | Start der Heizperiode
Heizen muss bezahlbar und klimafreundlich sein
Umweltverband fordert klaren Kurs auf erneuerbare Energien und sozial gerechte Unterstützung
1. Oktober 2025 | Spinnen
Im Herbst zieht es Spinnen vermehrt in die Häuser
30. September 2025 | Nordostatlantik
Makrelenbestand vor dem Kollaps
Ende der Überfischung gefordert: "Die letzte Möglichkeit zum Gegensteuern ist jetzt“
30. September 2025 | Neuer Bericht zeigt
EU ist Hauptmarkt für gestohlene Wildtiere
Organisationen fordern Schließung von Gesetzeslücken
30. September 2025 | KOMMENTAR
Zu wenig beim Moorschutz |
Das Bundesumweltministerium hat einen Vorschlag zur Weiterentwicklung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) vorgestellt. Dazu erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Die Weiterentwicklung des ANK ist richtig. Es muss als zentrales Förderinstrument für den natürlichen Klima-schutz langfristig Wirkung haben, um nachhaltige Erfolge zu bringen. Auch die Landnutzenden brauchen Pla-nungssicherheit. Beim Blick aufs Detail fällt jedoch insbesondere bei den Mooren, die zusammen mit dem Wald der zentrale Lebensraum zur CO2-Speicherung im Landnutzungssektor sind, ein gravierender Widerspruch zum Koalitionsvertrag auf: Statt die nationale Moorschutzstrategie wie vorgesehen zu verstetigen, werden die Am-bitionen herabgesetzt. Statt fünf Millionen Tonnen Treibhausgase jährlich bis 2030 durch Moorwiedervernäs-sungen einzusparen, sollen jetzt nur noch 2,5 Millionen Tonnen jährlich ausreichen. Das wird nicht genügen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Immerhin gibt es mit der Weiterentwicklung jetzt auch konkrete Zielvorgaben bis 2040 bzw. 2045. Allerdings bleiben auch diese hinter wissenschaftlichen Einschätzungen dessen zurück, was nötig wäre. Die Bundesregierung hat aber offenbar begriffen, dass ohne großflächige Moorwiedervernässung selbst diese weniger ambitionierten Ziele unerreichbar bleiben.“ |
30. September 2025 | Schwäbische Alb
Fördermittel für innovative Projekte im Biosphärengebiet zu vergeben
Anträge bis spätestens 15. November 2025
26. September 2025 | Balkanluchs auf Agenda in Brüssel
Schutz des Balkanluchses als europäische Aufgabe
26. September 2025 | Hochschachten
Wärmeliebender Pilz profitiert vom Klimawandel
26. September 2025 | Artenreichtum Wasser
Lebendige Flüsse für Niedersachsen
Fließgewässer unersetzlich für die Qualität des Grundwassers
25. September 2025 | Südafrika im Mai 2025
Massenvergiftung Weißrückengeier
Ein besonderer Bericht - zur Verfügung gestellt von ELISABETH ZOJA
25. September 2025 | Hundshai
Kinderstube im Wattenmeer identifiziert
Von Aussterben bedrohte Art braucht besseren Schutz
25. September 2025 | „Mythos Wald“
Neue Ausstellung im Oberhausener Gasometer
Ab dem 20. März 2026 lässt die Ausstellung die faszinierende Vielfalt bewaldeter Landschaften und ihrer rätselhaften Bewohner*innen lebendig werden.
25. September 2025 | ERKLÄRUNG
Bundesumweltminister Schneider zum Extremwetterkongress
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24. September 2024 | KOMMENTAR
Bahnstrategie: Ohne starke Schiene keine Mobilitätswende |
Im Vorfeld der Vorstellung der Bahnstrategie durch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erklärte Verena Graichen, Geschäftsführerin Politik beim Bund für Umwelt und Natur-schutz Deutschland (BUND):
„Ein flächendeckendes, zuverlässiges und bezahlbares Angebot auf der Schiene ist eine Voraus-setzung für das Gelingen der Mobilitätswende. Minister Schnieders ,Agenda für zufriedene Kun-den auf der Schiene’ muss dafür sorgen, dass die Deutsche Bahn AG aus den negativen Schlag-zeilen herausfindet. Attraktive Angebote sollten im Mittelpunkt einer strategischen Neuausrich-tung des Konzerns stehen und so zur Verkehrsverlagerung bei Personen und Gütern beitragen. Der Bund als Eigentümer ist hier gefordert, verkehrliche Ziele zur Sicherung der Daseinsvorsorge im Einklang mit Natur- und Klimaschutz zu definieren. Es ist zwingend notwendig, dass das Schienennetz in einen guten Zustand versetzt wird und die Kapazitäten naturverträglich erwei-tert werden. Nur so kann ein störungsarmer Betrieb und die Fortentwicklung des Systems Schiene gewährleistet werden. Dafür muss der Bund die Finanzierung langfristig anlegen, überjährig garantieren und planbar machen. Hier ist der Verkehrsminister gefordert, zu liefern. Ziel muss es sein, dass die Bahn für breitere Kreise der Bevölkerung attraktiv wird und zukünftig verstärkt Güter von der Straße verlagert werden.“ |
24. September 2025 | Nationalpark Bayerischer Wald
Finissage und Vorstellung wissenschaftlicher Broschüre im Haus zur Wildnis
24. September 2025 | Lust auf Naturschutz?
Multimediale Angebote für alle Interes-sierten – von Experten aus der Praxis
Stiftung für Mensch und Umwelt informiert, inspiriert und mobilisiert seit 15 Jahren zur Förderung der biolo-gischen Vielfalt
23. September 2025 | KOMMENTAR
Agraministerkonferenz: Rückschritt stoppen |
Vom 24. bis zum 26. September kommen die Agrarminister*innen der Bundesländer in Heidel-berg zur Herbst-Agrarministerkonferenz
zusammen. Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), erklärt zum Start des Treffens: |
23. September 2025 | Pro Wildlife
TripAdvisor und GetYourGuide verdienen weiter am Tierleid
Kritik an tierquälerischen Angeboten der Online-Reiseplattformen
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23. September 2025 | Treibhausgasneutralität
Wie ländliche Räume von erneuerbaren Energien profitieren
Motor für wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung
23. September 2025 | „Biozahl“ des Jahres
19. September 2025 | Richtige Zeit, richtiger Ort
Herbstkartierung im vollen Gange
Die Kartierung der Herbstzeitlosenblüte im hessischen Main-Kinzig-Kreis bindet momentan wieder alle Kräfte.
19. September 2025 | Zum Welt-Nashorn-Tag
Leichter Aufwärtstrend in Asien,
weiter sinkender Bestand in Afrika
Lage trotz einzelner Lichtblicke weiter kritisch
19. September 2025 | Statement zum EU-Umweltrat
EU verspielt wertvolle Zeit
Berlin. Mit der vertagten Entscheidung über das EU-Klimaziel 2040 und einer bloßen Absichtser-klärung für den EU-Klimabeitrag zum Paris-Abkommen bleibt die EU hinter
dem Notwendigsten zurück. Damit kann Europa keine konstruktive Rolle auf der internationalen Bühne einnehmen, kritisiert der WWF die Ergebnisse des EU-Umweltministertreffens am Donnerstag in Brüssel.
Dazu sagt Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland:
„Das Haus brennt, aber die EU entscheidet, die Feuerwehr lieber erst in ein paar Tagen zu rufen. Auch die zögerliche Haltung der deutschen Bundesregierung ist ausschlaggebend für dieses
vertrauenszerstörende Vorgehen. Während die zigste Studie dieser Tage zeigt, dass Tausende Menschen in Europa durch Klimakrise-bedingte Hitze sterben, ist es enttäuschend, dass die
EU–Staaten nicht gemeinsam vorangehen. Längst getroffene und sinnvolle Entscheidungen etwa zum weltweiten Ausstieg aus fossilen Energien werden verschleppt. Die Bundesregierung möchte in Zukunft die
Erneuerbaren drosseln und auf mehr Gas setzen. Die dadurch erzeugte Unsicherheit schadet der Zukunftsausrichtung der deutschen Wirtschaft ebenso wie den Menschen hier, in Europa und weltweit, die
letzten Endes für die Klimaschäden zahlen. Beim Klimagipfel des UN-Generalsekretärs nächste Woche wird die EU nun mit nahezu leeren Händen dastehen.“
Zum Hintergrund: Der EU-Umweltrat hätte an diesen Donnerstag über das EU-Klimaziel für 2040 und den euro-päischen Klimabeitrag zum Paris-Abkommen (NDC)
für 2035 entscheiden müssen, auch um das NDC rechtzeitig vor der UN-Deadline Ende September einzureichen. Doch beim Vorschlag von minus 90 Prozent Treibhausgas-reduktion bis 2040 stehen einige
Staaten auf der Bremse. Das NDC sollte sich an einem ambitionierten Zielpfad bis 2040 orientieren – der Großteil der Reduktion muss so schnell wie möglich erfolgen statt in späteren Jahren, damit
sich nicht mehr und mehr CO2 in der Atmosphäre sammelt. Nur die zeitnahe und umfassende CO2-Reduktion kann das Temperaturlimit von 1,5 Grad des Pariser Klimaabkommens in Reichweite
bringen.
Unser Lesetipp!
18. September 2025 | Positive Umweltbilanz
Wie Moorschutz und Dachbegrünung für besseres Stadtklima sorgen
Über die Green Startup-Förderung der DBU
18. September 2025 | Klimapolitik droht Stillstand
Ehrgeiziges 2040-Ziel gefordert
Ohne entschlossene EU-Zwischenziele verliert Europa seine Führungsrolle im Klimaschutz
18. September 2025 | Zum EU-Umweltrat
Bundesumweltminister Carsten Schneider erklärte gestern:
„Deutschland wird sich heute klar für ein starkes EU-Klimaziel von 90 Prozent für 2040 aus-sprechen. Da ist sich die Bundesregierung
einig. Die dafür nötigen Bedingungen werden in den Vorschlägen der Präsidentschaft abgebildet. Für die deutsche Wirtschaft ist das zentral, weil der Kommissionsvorschlag perfekt zu den deutschen
Klimaschutzzielen passt.
Dass heute noch nicht abgestimmt wird, ist zwar schade, aber letztlich auch nachvollziehbar. Wir reden hier über große politische
Weichenstellungen, die viele Politikbereiche betreffen. Wenn eine große Gruppe von Mitgliedstaaten diese Fragen auf höchster Ebene besprechen will, dann ist das zu respektieren. Es ist aber völlig
klar, dass die Entscheidung über das Klimaziel im Rat der Umweltminister fällt, da sind wir uns in der Bundesregierung einig.
Entscheidend ist für mich, dass wir noch vor der Weltklimakonferenz im November in Brasilien zu einem guten Ergebnis kommen, mit dem die EU ihren völkerrechtlichen Pflichten aus dem Pariser Abkommen nachkommt. Der Rest der Welt schaut genau hin. Wenn wir von anderen erwarten, dass sie ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, dann darf Europa nicht mit leeren Händen anreisen. Darum muss es nach dem Europäischen Rat so schnell wie möglich ein weiteres Treffen der EU-Umweltminister geben, bei dem dann abgestimmt wird."
17. September 2025 | Blue Speeds
Geschwindigkeitsbegrenzungen
für Handelsschiffe
Europäer:innen fordern mehr Schutz für Wale
17. September 2025 | Neues Geschäftsmodell
Naturnah gestaltete PikoParks
Stiftung für Mensch und Umwelt mit Award ausgezeichnet
17. September 2025 | Herbstanfang
Schlafmäuse sagen jetzt Gute Nacht
Winterschlaf ist bei Bilchen eine Überlebensstrategie
16. September 2025 | Waldnaturschutz ade
16. September 2025 | Müllsammelaktionen
Tausende Kinder für ein
„Sauberhaftes Hessen“
Engagement von 25 Kitas und 25 Schulen wird durch Preisgeld gewürdigt
Zum Energiewendemonitoring der Bundesregierung
16. September 2025 | KOMMENTAR BUND Neue Unsicherheit statt Kurs halten
Ministerin Reiche gefährdet Klimaziele und günstigen Strom |
Zum veröffentlichten Energiewende Monitoring des Bundeswirtschaftsministeriums meint Tina Löffelsend, Abteilungsleiterin Klimaschutz beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Mit dem Monitoring leitet Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) eine neue Phase der Verun-sicherung für die Energiewende ein. Dabei wäre es gerade jetzt wichtig, Kurs zu halten beim Erneuerbaren-Ausbau, um Strompreise zu senken und die verschleppte Elektrifizierung in Industrie, Verkehr und Gebäuden voranzubringen. Die Voraussetzung dafür ist günstiger, erneuerbarer Strom. Außerdem braucht es eine Flexibili-sierung des Energiesystems, um Kosten zu sparen und Klimaziele zu erreichen. Frau Reiche muss eine umfas-sende Flexibilitätsagenda vorlegen. Das würde dann auch einen guten Teil der von ihr geplanten neuen Kraft-werke verzichtbar machen. Stattdessen setzt sie auf klimafeindliche Gaskraftwerke und teure, riskante Techno-logien wie CCS selbst an Kraftwerken. ,Wasserstoff-ready’ ist bei Reiche ein Etikett ohne Inhalt. So droht selbst der Stromsektor vom Klimakurs abzukommen. Das Festhalten am Erneuerbaren-Ausbauziel von 80 Prozent wird bei Reiche zur Kosmetik. Die geplante Reduktion der Strombedarfsprognose für 2030 würde die tatsächlichen Ausbaupfade nach unten korrigieren. Das gefährdet sowohl die Klimaschutzziele als auch günstige Strompreise.“
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16. September 2025 | KOMMENTAR WWF Deutschland
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Mehr Zukunftstechnologien statt weniger Erneuerbare
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Der Deutsche Umweltpreis 2025 goes to ...
12. September 2025 | Klimaforschung
Bedeutung der Bodenfeuchte als Schlüsselvariable
des Klimasystems
12. September 2025 | Kreislaufwirtschaft
Klassisches Feuerverzinkungsverfahren mit 450 Grad
heißer Zinkschmelze
12. September 2025 | Chemieagenda 2045
So gelingt der Wandel zur zukunftssicheren Chemieindustrie
Umweltverbände legen gemeinsames Papier für die Ausgestaltung der Chemieagenda 2045 vor, die im Koalitionsvertrag angekündigt wurde.
11. September 2025 | KOMMENTAR
„Bauturbo“: Fatale Folgen für die Umwelt |
Nach der gestrigen Anhörung zum „Bauturbo“ im Bauausschuss des Bundestages fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), das Gesetz zurückzuziehen oder grund-legend nachzubessern. BUND-Vorsitzender Olaf Bandt kommentiert:
„Wieder einmal hat die Bundesregierung mit dem sogenannten ,Bauturbo' eine übereilte Einzel-fallregelung eingebracht. Sie wird weder schnell, noch genug bezahlbaren Wohnraum schaffen. Stattdessen drohen neue Risiken: Zersiedelung und weiterer Flächenverbrauch können die Folge sein. Es ist an der Zeit, eine strategische und nachhaltige Wohn- und Stadtentwicklungspolitik für lebenswerten, klimaangepassten Wohnraum zu betreiben. Auch die Wiederherstellungsver-ordnung der EU hat neue Ziele für die nachhaltige Siedlungsentwicklung gesetzt: Grünflächen und Stadtbäume müssen erhalten, geschützt und mehr werden. Der BUND hält eine neue große Novelle des Baugesetzbuches für notwendig, um die Grünraumplanung zu stärken und die Ziele der Wiederherstellungsverordnung gesetzlich zu verankern. Es muss vorrangig darum gehen, bestehende Gebäude umzubauen und weiter zu nutzen, auch um die Städte für die Klimafolge-nanpassung fit zu machen. Darüber hinaus braucht es klare Regelungen für ökologische Quali-täten von Freiflächen, Gebäudebegrünung und für den Baumschutz. Damit Wohnraum auch weiterhin bezahlbar bleibt, gilt es, den Sozialwohnungsbau abzusichern und kommunale Vor-kaufsrechte zu stärken.“
Hintergrund: Der eingebrachte Gesetzesentwurf zum „Bauturbo" wurde gestern in einer öffentlichen Anhörung diskutiert und wird anschließend ins Parlament gebracht. Der BUND lehnt den Gesetzesentwurf weiterhin ab und fordern, das Gesetz zurückzuziehen. Das Parlament hat noch die Möglichkeit den „Bauturbo" abzulehnen oder wenigstens für umfassende Nachbesserungen zu sorgen. Vorschläge dazu hat der BUND in einem Bündnis am 27. August 2025 veröffentlicht. Der BUND hat gemeinsam mit anderen Umwelt-, Sozial- und Planungsverbänden schon vielfach vor dem sogenannten „Bauturbo" gewarnt. Dieser umgeht planungsrechtliche Standards und be-günstigt ökologische Schäden. Weitere Zersiedelung und verstärkte Flächenversiegelung können die Folge sein – mit erheblichen Auswirkungen für Natur und Umwelt. Und nicht den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie der Bun-desregierung entsprechend. Gleichzeitig werden durch verkürzte Fristen und dem Wegfall von Bebauungsplänen rechtliche Risiken geschaffen, ohne zentrale Ursachen der Wohnungskrise wie Bodenpreise, Baukosten, Speku-lation und soziale Ungleichheit anzugehen. |
11. September 2025 | Sinnloses Töten von Vögeln
Hessen will Tötung an Gewässern erleichtern
11. September 2025 | KOMMENTAR zum Klimaschutz
Festhalten am Ausstiegsdatum für neue Verbrenner ist zwingend |
Anlässlich der aktuellen Diskussion über eine mögliche Abschwächung der Flottengrenzwerte und im Vorfeld des anstehenden EU-Autogipfels erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Die Flottengrenzwerte sind derzeit das wirkungsvollste Instrument, um die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Nur wegen dieser Regelung hat der notwendige Wandel hin zu E-Autos in der EU überhaupt Fahrt aufgenommen. Diese CO2-Mindeststandards jetzt zu verschie-ben oder aufzuweichen, ist brandgefährlich. Jede Abschwächung bedeutet, dass nationale und internationale Abkommen zum Klimaschutz noch schwerer zu erreichen sein werden. Wer jetzt gegen die CO2-Mindeststandards kämpft, handelt kurzsichtig, auch wirtschaftspolitisch. Frau von der Leyen muss deshalb unbedingt an der aktuelle Regelung festhalten. Auch dann, wenn die Autobauer medienwirksam Stimmung machen. Schließlich hatte die EU Automobilindustrie und Zulieferer mit den aktuellen Regelungen bereits eine Reihe von Zugeständnissen gemacht. Und die Übereinkunft, nach dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zuzulassen, ist unter Beteiligung der Konzerne getroffen worden. Aus Klimasicht war das bereits ein schmerzhafter Kompromiss. Eine EU-weite Initiative für kleine, energie- und ressourcensparende E-Autos ’Made in Europe’ kann da ein guter Weg sein. Wesentlich ist aber das Festhalten am Ausstiegsdatum für neue Pkw mit Verbrennungsmotor.“
Hintergrund: Der Verband der Automobilindustrie (VdA), die European Automobile Manufacturers' Association (ACEA) und einige Unternehmen der Automobil- und Zulieferindustrie haben sich an politische Entscheider*innen wie Ursula von der Leyen und in Veröffentlichungen für Abschwächungen und Verschiebungen der EU-CO2-Flottengrenzwerte ausgesprochen. Gefordert wird unter anderem ein Aussetzen von Strafzahlungen und eine Abschaffung des Verkaufsverbots von neuen Verbrennern nach 2035. An den Verhandlungen zu den Vorgaben war die Autolobby beteiligt und es wurden bereits Zugeständnisse gemacht. So dürfen beispielsweise Verbrenner auch nach 2035 weiterverkauft werden, wenn sie nachweislich nur mit e-Fuels betankbar sind. |
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10. September 2025 | Eine Initiative der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
Bei der EU-Kommission braut sich etwas zusammen: Unter dem Druck von Lobbygruppen ver-sucht sie, zentrale Naturschutzgesetze auszuhebeln und zu schwächen. Dabei können wir in ganz Europa der Zerstörung der Natur zusehen: Wälder stehen in Flammen, Flüsse trocknen
aus, Tier- und Pflanzenarten verschwinden. Damit verlieren wir saubere Luft, sauberes Wasser, Schutz vor Hochwasser und Dürren und Hitzewellen. Und nun will die EU-Kommission genau die Gesetze schwächen, die Natur und Menschen schützen sollen? Nicht mit uns!
10. September 2025 | Einzigartiges Geotop ist in Folge des Klimawandels verschwunden
10. September 2025 | Auf Dächern und Straßen
Hier findet die Energiewende statt
Neues Bundesländer-Ranking zur Energiewende:
Ausgerechnet Bayern hinkt in vielen Bereichen hinterher
10. September 2025 | Düsseldorf
Vier Nachwuchsforscherinnen erhalten hochdotierte Auszeichnung
5. September 2025 | Offener Brief warnt
COP30 droht zur „Paywall-COP“
zu werden
60 zivilgesellschaftliche Organisationen fordern bezahlbare und gerechte Teilhabe
5. September 2025 | Europäische Wildkatzen
Bei forstlichen Arbeiten besser schützen
Umweltverband ruft dazu auf, Waldbewirtschaftung mit Wildkatzenschutz zu verbinden
5. September 2025 | Naturschutz zum Anpacken
Bergwaldprojekt organisiert 190 Projektwochen im Jahr
4. September 2025 | Fit fürs Klima
Praxis-Tipps für junge Obstbäume auf Streuobstwiesen
Wie Jungbäume mit gezielter Pflege gesund wachsen und Streuobstwiesen erhalten bleiben.
4. September 2025 | Natürlicher Klimaschutz
Für gesunde Wälder, Böden und Moore
Neues Regionalbüro in Hessen fördert, berät und unterstützt
4. September 2025 | Deutsche Wildtier Stiftung
Deutschland sucht Igel und Maulwurf
Stiftung ruft zu Meldeaktion auf
2. September 2025 | Bewässern per Roboter
Der Rainbutler kommt auf die Felder
Ersparnis von Wasser, Energie und Arbeitszeit
2. September 2025 | Aufruf zur Wahl
„Vogel des Jahres“
Amsel, Rebhuhn, Schleiereule, Waldohreule und Zwergtaucher – wer bekommt den Titel?
28. August 2025 | ACHTUNG Spätbrüter
Rücksicht beim Heckenschnitt
Mit Schnittarbeiten an Hecken möglichst bis
September warten
28. August 2025 | Kreislaufwirtschaft
Hessen stärkt Recycling-Baustoffe
Neues Merkblatt für mehr Klarheit
27. August 2025 | Internationale Klimapolitik
Zuständigkeit wechselt, gemeinsames Engagement bleibt
Die Bundesregierung stellt die internationale Klimapolitik neu auf. Die Federführung wechselt vom Auswärtigem Amt zum Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN). Dort wird eine neue Abteilung für internationale Klimapolitik entstehen, deren Leitung heute vom Kabinett bestätigt wurde.
27. August 2025 | Landwirtschaft in Niedersachsen
Agrarstrukturgesetz begrüßt
Aufforderung an Kabinett, das neue Agrarstrukturgesetz
zu beschließen
27. August 2025 | Nationales Naturerbe
Tennenlohe bei Erlangen - 440 Hektar dem Naturschutz gewidmet
27. August 2025 | Spätsommer
Keine Panik bei Fledermauseinflügen
in Wohnung und Büro
Tipps zum richtigen Umgang mit verirrten Tieren
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