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11. Dezember 2025 | Nachhaltige Entwicklung
11. Dezember 2025 | Zehn Jahre Paris
Tempo, Zusammenhalt und natürlicher Klimaschutz gefordert
Ökosysteme nutzen, um Emissionen zu senken
11. Dezember 2025 | Bayerischer Landtag
Verbot von kommunalen Einweg-Verpackungssteuern
„Bayern entmündigt Kommunen, die gegen Müllflut vorgehen wollen“
11. Dezember 2025 | KOMMENTAR zum Heizungsgesetz
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Koalitionsausschuss bei Klima- und Verbraucherschutz in der Pflicht |
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Zur Debatte um das Heizungsgesetz im Koalitionsausschuss erklärt Verena Graichen, Geschäfts-führerin Politik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Wer die 65-Prozent-Regel für neue Heizungen kippt, schadet Klima, Handwerk und Verbrau-cher*innen gleichermaßen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist das wirksamste Instrument für Klimaschutz im Gebäudesektor – und der beste Schutz vor teuren Fehlinvestitionen. Das GEG schützt Verbraucher*innen vor der Kostenfalle Gasheizung und unrealistischen Wasserstoff-Planungen der Gasnetzbetreiber. Statt weiter Verunsicherung zu schüren, muss die Koalition heute Abend Klarheit schaffen: Wie bringt sie den Gebäudesektor endlich auf Klimakurs? Wie gelingt eine sozial gerechte Wärmewende? Entscheidend ist, den Umstieg auf erneuerbare Heizungen zu beschleunigen – nicht auszubremsen.“
Hintergrund: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt fest, wie Gebäude energetisch gebaut, saniert und betrie-ben werden müssen, um Energie zu sparen und Treibhausgase zu reduzieren. Es regelt Anforderungen an Neu-bauten, Bestandsgebäude, Heizungen und Energieausweise. Als Heizungsgesetz werden in der medialen und politischen Debatte vor allem die Regeln zum Tausch von Heizungen innerhalb des GEG bezeichnet. Seit 2024 müssen eingebaute Heizungsanlagen – zunächst nur in Neubaugebieten – mit mindestens 65 Prozent erneuer-baren Energien betrieben werden. Mit ihrer Ankündigung, das sogenannte Heizungsgesetz abzuschaffen, sorgt CDU-Ministerin Katherina Reiche für Verunsicherung bei Verbraucher*innen, Kommunen und in der Heizungs-branche. Laut Koalitionsvertrag soll das neue GEG „technologieoffener, flexibler und einfacher“ werden. Was genau damit gemeint ist, bleibt bislang unklar. Entgegen dem Ansatz der Union sind sich jedoch fast alle Akteure einig: Statt die Regeln zum Heizungstausch grundlegend zu verändern, muss die Wärmewende vor allem kon-tinuierlich und planbar werden. Mehrere Rechtsgutachten weisen außerdem darauf hin, dass eine bloße Abschaf-fung der Regeln zum Heizungstausch nicht rechtens wäre. Eine Verfehlung der Klimaziele würde außerdem Milliarden kosten, da Deutschland aufgrund der EU-Lastenteilung teure Ausgleichszertifikate von anderen EU-Ländern kaufen müsste, die die Klimaziele einhalten. |
Bad News
10. Dezember 2025 | KOMMENTAR zur abgeschwächten EU-Lieferkettenrichtlinie
"Europäische Union stellt Konzerninteressen über Schutz von Menschen, Umwelt und Klima"
Berlin. Die Europäische Union hat die Lieferkettenrichtlinie im Trilogverfahren massiv abge-schwächt: Mit einem Anwendungsbereich erst ab
5.000 Beschäftigten und 1,5 Milliarden Euro Umsatz, der Streichung verbindlicher Klimatransitionspläne und der Aufhebung einer EU-weit harmonisierten Haftung werden genau diejenigen Pflichten
ausgehöhlt, die Unternehmen zu wirk-samer Risikoanalyse und -vermeidung hätten zwingen sollen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Bundesregierung auf, diese Einigung auf Kosten von
Umweltschutz und Menschen-rechten im Rat entschieden abzulehnen. Dazu Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:
„Diese Einigung ist ein Frontalangriff auf den Schutz von Menschenrechten, Umwelt und Klima. Auf
Druck der Konservativen nimmt das EU-Parlament Betroffenen von Menschenrechts-verletzungen den Zugang zu Rechtsschutz und lässt
Unternehmen, die im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz verantwortungsvoll wirtschaften, über die Klinge springen. Die Bundesregierung muss diesen Vorschlag im Rat zurückweisen, wenn sie ihre
Glaubwürdigkeit in der Menschenrechts-, Klima- und Handelspolitik nicht verspielen will."
10. Dezember 2025 | Nachhaltige Mobilität
Elektrofahrräder praktischer und sicherer machen
Allianz aus Umwelt-, Verbraucher- und Wirtschafts-verbänden fordert europaweit einheitlichen Ladestecker
10. Dezember 2025 | Smart statt Gas
Aktuelle Analyse zeigt Vorteile von Flexibilisierung im Energiesystem
Forderung nach konsequentem Ausbau erneuerbarer Energien
9. Dezember 2025 | Nachhaltigkeit
Auf kurze Transportwege, regionalen Anbau und Ökolabel achten
9. Dezember 2025 | Deutscher Wanderverband
Bund-Länder-Initiative zur Reduzierung von Haftungsrisiken bei Wanderwegen
9. Dezember 2025 | Libelle des Jahres 2026
Gemeine Winterlibelle
Heimische Libelle überwintert als erwachsenes
Insekt. Gute Tarnung im Winter. Libelle nutzt auch Landlebensräume.
Good News bei NATUR Online
9. Dezember 2025 | Öffentlichkeitsbeteiligung
Neues Klimaschutzprogramm der Bundesregierung
Eingeladen sind Länder, Kommunen, Wirtschaftsverbände, zivilgesellschaftliche Organisationen sowie wissenschaftliche Beratungsgremien der Bundesregierung, sich aktiv mit Vorschlägen in die Erarbeitung des Programms einzubringen.
Bad News ... wieder einmal aus Hessen!
5. Dezember 2025 | Jagdverordnung
Geplante Ausweitung auf gefährdete Arten rechtswidrig
5. Dezember 2025 | Nationalpark Bayerischer Wald
Beide Arten besiedeln stehende Bäume, die geschwächt oder bereits am Absterben sind. Unterstützt wird das Projekt vom Lehrstuhl für Pilzökologie der Uni Bayreuth.
5. Dezember 2025 | KOMMENTAR Trilogverhandlungen über EU-Entwaldungsverordnung
„Verschiebung verlängert Unsicherheit für Unternehmen und bedeutet weiteres Jahr vermeidbaren
Waldverlust“
Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die im Trilog zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) vereinbarte erneute
Verschiebung scharf. Die DUH fordert die Mitglieder des Umwelt-ausschusses sowie des Europäischen Parlaments auf, die Vorschläge in den Sitzungen Mitte Dezember abzulehnen. Dazu
DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:
„Die vereinbarte erneute Verschiebung der Entwaldungsverordnung verlängert die Rechtsunsicherheit für Unter-nehmen und bedeutet ein weiteres Jahr vermeidbaren
Waldverlust für unseren Konsum in Europa. Gerade im Licht der kürzlich beendeten Welt-Klimakonferenz in Belém ist diese Einigung gegen den Waldschutz nicht nach-vollziehbar. Durch die
Vereinbarung, Klein- und Kleinstbetriebe weitgehend auszuschließen, bleibt die Lieferkette undurchsichtig – Behörden können Verstöße kaum erkennen. Unternehmen, die in Transparenz investiert haben,
werden gegenüber Nachzüglern benachteiligt. Ausnahmen wie für die Druckindustrie öffnen zusätzliche Schlupf-löcher. Das untergräbt das Ziel entwaldungsfreier Wertschöpfungsketten und beschädigt das
Vertrauen von Part-nerländern in die Glaubwürdigkeit der EU. Besonders fatal ist, dass die Verordnung bis April 2026 noch einmal aufgeschnürt werden soll, bevor sie überhaupt gilt. Das lädt zu
weiteren Abschwächungen ein. Die Bundesre-gierung muss diesem Rollback im EU-Rat entschieden entgegentreten. Eine solche Aushöhlung der Entwaldungs-verordnung ist mit dem Koalitionsvertrag
nicht vereinbar.“
5. Dezember 2025 | Elefantenjagd in Botswana
Kein Vorzeigeland für nachhaltige Elefantenjagd
Gefährdung der größten Population weltweit: Deutsch-land muss Einfuhr von Elefantentrophäen stoppen.
Good News bei NATUR Online
4. Dezember 2025 | Weltweit
Handel mit „exotischen Haustieren” eindämmen
Führende Politiker schließen sich zusammen:
Deutliches Zeichen gegen den florierenden Handel
mit exotischen Wildtieren zur privaten Haltung.
4. Dezember 2025 | Boden des Jahres 2026
Archivböden brauchen mehr Schutz
EU-Bodenüberwachungsgesetz braucht verbindliche Regeln: Ambitioniert umsetzen und erweitern.
4. Dezember 2024 | Festessen zu Weihnachten
Nur „Guter Fisch“ auf den Tisch
Nachhaltige Wahl beim Einkauf fällt wegen Über-fischung, Zerstörung von Lebensräumen und hohen Beifangmengen immer schwerer.
Bad News Deutliche Verstöße gegen das EU-Artenschutzrecht
3. Dezember 2025 | Wolf ins Jagdrecht
Note ungenügend für vorliegende Gesetzesnovelle
Kernkritik ist die geplante anlasslose Jagd im Rahmen eines „Bestandsmanagements“.
3. Dezember 2025 | Ueckermünder Heide
Wiedervernässung mit Augenmaß
Maßnahmen mit Klima- und Naturschutzwirkung:
Mit Plomben und Präzision für mehr Wasser in der Landschaft
Good News bei NATUR Online
3. Dezember 2025 | KOMMENTAR zur Umsetzung des Hohe-See-Abkommens
Wichtiger Schritt für den Schutz der Ozeane
Hamburg. Der WWF begrüßt die Zustimmung des Bundeskabinetts zu den Gesetzesentwürfen
zum UN-Hochseeschutzabkommen (BBNJ). Damit kommt Deutschland der Ratifizierung eines der bedeutendsten internationalen
Umweltabkommen unserer Zeit einen entscheidenden Schritt näher. Nun fehlt nur noch die Zustimmung des Parlaments. Anna Holl Buhl, Expertin für Meeres-politik beim WWF
Deutschland, kommentiert:
„Das Hochseeschutz-Abkommen schafft erstmals einen verbindlichen globalen Rahmen, um die biologische Vielfalt im größten Lebensraum unseres Planeten wirksam zu
schützen. Deutschland hat bei den Verhandlungen eine zentrale Rolle gespielt und wesentlich zum Erfolg beigetragen. Jetzt gilt es, diesen Einsatz mit einer schnel-len Ratifizierung
fortzusetzen und damit sicherzustellen, dass Deutschland von Beginn an aktiv an der Umsetzung mitwirkt und den Schutz des Ozeans für kommende Generationen
mitgestaltet.”
3. Dezember 2025 | KOMMENTAR zur Entscheidung Norwegens
Großer Erfolg für den Meeresschutz: Norwegen pausiert Tiefsee-
bergbau für vorerst vier Jahre
Hamburg: Der WWF begrüßt mit Nachdruck die heutige Entscheidung der norwegischen Regie-rung, die Pläne für die Vergabe von Lizenzen für den
Tiefseebergbau für vier Jahre auszuset-zen. Norwegen hatte erst 2024 in einem Eilverfahren die Öffnung von 281.200 km² Meeresboden für Tiefseebergbau beschlossen. Das Vorgehen
wurde von eigenen Regierungsbehörden, der breiten Öffentlichkeit und der Wissenschaft stark kritisiert. Martin Webeler, Experte für
Tiefseebergbau beim WWF Deutschland, kommentiert:
„Einer der weltweit vehementesten Fürsprecher des Tiefseebergbaus sagt nun vorerst „Nein“ zur Einführung
dieser Industrie in den eigenen Gewässern. Die Kehrtwende Norwegens sendet ein unmissverständliches Signal: Tiefsee-Mineralien werden weder für die Energiewende noch für die nationale Sicherheit gebraucht und das ökologische Risiko ist einfach zu verheerend. Norwegen hat mit der zukunftsorientierten Entscheidung verant-wortungsvolle Führung bewiesen. Jetzt ist es wichtig, international das Gleiche zu tun: Mit der Forderung nach einer globalen Pause für Tiefseebergbau könnte Norwegen den Meeresschutz auch weltweit entscheidend stärken.”
2. Dezember 2025 | Ecodesign
Von Hanf bis Hightech
14 Projekte mit dem Bundespreis ausgezeichnet
2. Dezember 2025 | Wie in den Niederlanden
Böllerverbot
DUH und Bündnis aus mehr als 55 Organisationen fordern Innenministerkonferenz zum Handeln auf
2. Dezember 2025 | Silvesterfeuerwerk
Stadtvögel leiden in der Silvesternacht am meisten
In den ersten neun Monaten des Jahres über 42.000 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert.
1. Dezember 2025 | KOMMENTAR "Zum Verbrenner-Aus "
Fossile im Tank gefährden Deutschlands
Wettbewerbsfähigkeit
Berlin: Der Beschluss der Bundesregierung, auch nach 2035 neue Verbrenner zulassen zu wol-len, ist laut WWF
ein herber Rückschlag für den Klimaschutz und die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen und europäischen Automobilindustrie. Der Koalitionsausschuss hatte sich in der Nacht zu
Freitag darauf geeinigt, sich bei der EU-Kommission für eine Zulassung neuer fossiler Verbren-ner auch nach 2035 einzusetzen. Dazu sagt Viviane Raddatz,
Klimachefin beim WWF:
„Fossile Energien im Tank heizen die Klimakrise an und machen die Menschen abhängig von Ressourcen, die mit erheblichen geopolitischen
Risiken verbunden sind. Diesel und Benzin tragen auch zu einem höheren CO2-Preis für Haushalte bei. Ein Weiter-so in der Verbrenner-Technologie führt dazu, dass die
deutsche und europäische Autoindustrie noch viel weiter hinter die Konkurrenten zurückfällt, die schon heute viel stärker auf die Zukunfts-technologie
E-Mobilität setzen. Eine gezielte Unterstützung für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen
beim Kauf klimafreundlicher Fahrzeuge ist sinnvoll. Doch die Förderung fossiler Hybridmodelle verwässert nach-
haltig die Klimawirkung und setzt falsche Anreize für die Industrie. Klimaschutz und industrielle Wettbewerbs-fähigkeit der Branche werden so nicht miteinander in Einklang gebracht. Der E-Mobilität gehört die Zukunft und je eher über diese Zukunft Klarheit geschaffen wird, desto besser für die deutsche Industrie und den Klimaschutz. Echter Klimaschutz ist mittel- und langfristig die einzige Lösung, unsere Wirtschaft zukunftsfest aufzustellen.“
1. Dezember 2025 | KOMMENTAR „Koalitionsausschuss gegen den Klimaschutz“
Deutsche Umwelthilfe kritisiert Rückschritte beim
Verbrenner-Aus
Berlin: Durch die Einigung im Koalitionsausschuss rücken die Klimaziele im Verkehrssektor nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe
(DUH) in noch weitere Ferne. Auf Druck der Union und von Bundeskanzler Merz persönlich will man sich in der EU für eine Aufweichung des Verbrenner-Ausstiegs 2035 einsetzen –
zugunsten von Scheinlösungen wie Plug-In-Hybriden und „hoch-effizienten Verbrennern“. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch:
„Die Abkehr der Bundesregierung vom Verbrenner-Ausstieg 2035 ist ein Skandal. Selbst mit der derzeitigen Regelung zum Verbrenner-Ausstieg werden im Verkehrsbereich
hunderte Millionen Tonnen CO2 zu viel ausge-stoßen. Die schwarz-rote Rückwärts-Koalition belohnt das Schaufahren gegen den Klimaschutz von BMW, Mercedes-Benz und Co. Umso dringlicher wird jetzt die
Frage zur zivilrechtlichen Verantwortung der Autokon-zerne. Wir werden das schmutzige Verbrenner-Geschäftsmodell der Autokonzerne mit unserer Klimaklage stoppen, die im März 2026 vorm
Bundesgerichtshof verhandelt werden soll.“
1. Dezember 2025 | Naturschutz zum Anpacken
Voller Einsatz für das Moor
Bergwaldprojekt organisiert 190 Projektwochen im Jahr
1. Dezember 2025 | 100 Wilde Bäche für Hessen
Renaturierungsprojekt geht voran
Staatssekretär Michael Ruhl begutachtet Baustelle an der Dietzhölze in Dillenburg
28. November 2025 | Wichtiger Meilenstein für den Meeresschutz
CITES stellt Weißspitzen-Hochseehai unter höchsten Schutz
Die erste von über 70 Hai- und Rochenarten, für die ein stärkerer Schutz vorgeschlagen wurde, erhielt auf der CITES-CoP20 die höchste Schutzstufe: Der Weißspitzen-Hochseehai wurde in Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) hochgestuft. Diese Einstufung verbietet jeglichen kommerziellen internationalen Handel mit dieser Art und ihren Produkten.
28. November 2025 | Mähroboter in Niedersachsen
Weiterhin tödliche Nächte für Wildtiere
Anhörung im Landtag zeigt breite politische Zustim-mung, aber: Gefährliches Zuständigkeits-Vakuum.
28. November 2025 | Waldelefanten ohne Wald
„Riesen des Waldes in Gefahr“
Artenschutzkonferenz CITES: Erster Statusbericht und Bestandszahlen Afrikanischer Waldelefant
27. November 2025 | Kerzencheck 2025
Schlusslichter Nanu Nana, Edeka
und Bauhaus
Deutsche Umwelthilfe belegt mangelnde Kennzeichnung von Palmöl, Paraffin und Co.
27. November 2025 | KOMMENTAR zur Entscheidung des Europäischen Parlaments
Verschiebung der Waldschutzverordnung EUDR
Berlin. Mit ihrem Votum zur Verschiebung und Veränderung der Waldschutzverordnung EUDR hat sich das Europäische Parlament sich weitgehend
den Forderungen des Umweltrats aus der letzten Woche angeschlossen. Peer Cyriacks, Programmleiter Wald beim WWF Deutschland:
„Die heutige Entscheidung des Europäischen Parlamentes ist ein bitterer Rückschlag für den Schutz der Wälder weltweit und für die Glaubwürdigkeit Europas. Noch letzte
Woche forderte die EU auf der Weltklimakonferenz mehr Anstrengungen, heute legen Mitgliedstaaten und die Mehrheit der Abgeordneten die Axt an das erste Gesetz zum Schutz vor importierter Abholzung.
Dass die schon 2023 verabschiedete Verordnung noch einmal verscho-ben und verwässert werden soll, geht vor allem auf die deutsche Forstlobby zurück, die zwar behauptet, nach-haltig wirtschaften zu
wollen, aber jeden Beitrag zu einem besseren Waldschutz verweigert. Während Kleinbauern im globalen Süden die Herkunft ihrer Rohstoffe offenlegen, um Entwaldung auszuschließen, blockieren die
Wald-besitzer hierzulande jede Transparenz und fordern Sonderbehandlungen unter dem Deckmantel des Bürokratie-abbaus. Die Posse um die EUDR ist ein Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte:
Anstelle sich verlässlich für eine Transformation der Wirtschaft mit Augenmaß einzusetzen, wird der Umweltschutz kurzfristigen Profit-interessen geopfert. Die EU und die Mitgliedstaaten wähnen sich
auf einem Kurs der Wirtschaftsförderung, tragen jedoch zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bei.“
27. November 2025 | Nationales Naturmonument
Neuer Gesetzentwurf eine Mogelpackung
26. November 2025 | Den leisen Pfoten auf der Spur
Wildkatzen-Monitoring gestartet
Im Winter beginnt für Wildkatzen die spannendste
Zeit des Jahres – und für uns die Spurensuche.
18 Jahre Diskussion über ein Finning-Verbot – noch immer keine Einigung!
26. November 2025 | 29. Fischerei-Konvention
ICCAT kommt über Teilerfolg nicht hinaus
Mitgliedsstaaten erzielen Fortschritt beim Schutz atlantischer Haie, verpassen aber den großen Wurf.
26. November 2025 | Umfrage zum Black Friday
Deutsche wollen langlebige Produkte
Zwei Drittel fordern bessere Reparierbarkeit
25. November 2025 | "Otterland“
25. November 2025 | Zum Ende der COP30
Weltklimakonferenz scheitert am Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas
Bundesregierung in großer Verantwortung für globale Energiewende
25. November 2025 | Kommunaler Klimaschutz
Vorbildliches Engagement
Bundesumweltministerium würdigt sechs Kommunen
21. November 2025 | Deutschland
Zusage über eine Milliarde Euro
Für innovativen Fonds zum Schutz der Regenwälder
21. November 2025 | Schmetterling des Jahres 2026
Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Meister der Anpassung und Symbol für die bedrohte Vielfalt unserer Kulturlandschaften
21. November 2025 | Aluräder für PKW
Leichter und sparsamer mobil
Radherstellungsprozess auf den Kopf gestellt:
Einsatz von 100 Prozent Recyclingmaterial
20. November 2025 | Klimaschutz
Bundesregierung schafft Voraussetzung
Löschung weiterer CO2-Emissionszertifikate in Folge des Kohleausstiegs
20. November 2025 | Warnung vor Desaster
CCS-Gesetz bedroht Klima, Wirtschaft und Trinkwassersicherheit
Unsichere Scheintechnologie: Bundesrat muss CCS-Gesetz stoppen.
20. November 2025 | Mobilität
Bundesumweltminister zum Masterplan Ladeinfrastruktur |
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Das Bundeskabinett hat unter Federführung des Bundesverkehrsministeriums den Masterplan Ladeinfrastruktur beschlossen. Dazu erklärt Bundesumweltminister Carsten Schneider:
„Laden muss so einfach werden wie Tanken. Auf dem Land funktioniert das Laden oft schon gut, aber in den Städten gibt es noch Nachholbedarf für Menschen, die keine eigene Garage oder Stellplatz haben. Gerade Supermärkte sind perfekt geeignet als Lade-Orte: ein Wocheneinkauf, und man ist schon wieder bei 80 Prozent. Der Masterplan der Bundesregierung wird mit 41 Maßnahmen den Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigen, Investitionen erleichtern und Rahmenbedingungen wie die Preistransparenz verbessern.“ |
20. November 2025 | KOMMENTAR Deutschlands Beitrag zum Anpassungsfonds
Verlässliche Hilfe aus Deutschland
Berlin/Belém: Auf der COP30 in Belém hat Umweltminister Carsten Schneider bekannt gegeben, dass Deutschland den Anpassungsfonds in
diesem Jahr weiterhin mit 60 Mio. Euro unterstützt. Mit dem Fonds werden Anpassungsmaßnahmen in den Ländern des Globalen Südens unter-stützt, die besonders stark von den Auswirkungen der Klimakrise
betroffen sind. Viviane Raddatz, Klimachefin des WWF, kommentiert:
„Der WWF begrüßt, dass Deutschland den Anpassungsfonds weiterhin unterstützt und damit auf internationalem Parkett verlässlich bleibt. Es muss allerdings klar sein, dass
sich der wachsende Anpassungsbedarf besonders verletzlicher Länder nicht mit Beträgen auf diesem Niveau decken lässt. Mindestens eine dreifache Aufstockung ist nötig, um den Anforderungen des neuen
globa-len Klimafinanzierungsziels gerecht zu werden. Diese Ambition muss sich auch in den Verhandlungen zur Klimaanpassung hier vor Ort in Belém widerspiegeln. Gerade für den Bereich der
Anpassungsfinanzierung sind öffentliche Mittel unglaublich wichtig. Gleichzeitig braucht wirksamer Klimaschutz einen Plan für die gerechte Abkehr aus fossilen Energien. Je länger der Ausstieg aus
Kohle, Öl und Gas auf die lange Bank geschoben wird, desto teurer werden die Konsequenzen. “
19. November 2025 | Gravierende Lücken
Neuer Waldzustandsbericht 2025
Wälder haben nur als Lebensgemeinschaft Zukunft
19. November 2025 | Weltartenschutzkonferenz
Entscheidung über die Zukunft bedrohter Arten
Sushi, Sofakissen & Schwarzmarkthandel: Wie Profitgier die Artenvielfalt bedroht
19. November 2025 | Majestätischer Wanderer
Der Rothirsch ist Tier des Jahres 2026
König des Offenlandes setzte sich gegen die Mitbewerber Hermelin und Goldschakal durch.
18. November 2025 | 100 Bäume pro Minute
EU-Konsum vernichtet jährlich 50 Mio. Bäume weltweit
Kakao und Rinder als Haupttreiber
18. November 2025 | Weltklimakonferenz (COP30)
Reformbereitschaft sichtbar
NAJU: Herausforderungen bleiben aber groß
18. November 2025 | Klimawandel
Rhöner Quellen unter Druck
Seltene Tierarten wie Alpenstrudelwurm und Rhön-Quellschnecke bedroht
13. November 2025 | Open-Air-Semester
13. November 2025 | Natur und deutsche Geschichte
Glaube – Biologie – Macht
Ausstellung ab dem 14. November 2025 bis zum 7. Juni 2026 im Deutschen Historischen Museum in Berlin.
13. November 2025 | Aktuelle Meinungsumfrage USA
Schutz wildlebender Tiere im In- und Ausland im Focus
Mehrheit der US-Amerikaner:innen fordert von Politik starken Tier- und Umweltschutz
12. November 2025 | Haushalt 2026
Sondervermögen muss Zukunft sichern, nicht Vergangenheit finanzieren
Milliarden sollen weiter in fossile Projekte fließen, während für Klimaschutz, Busse und Bahnen oder die Sanierung sozialer Einrichtungen das Geld fehlt.
12. November 2025 | Bayerischer Wald
Neue Springspinnenart entdeckt
Sumpfhockling ist bereits die dreißigste Art im Nationalpark
12. November 2025 | KOMMENTAR
Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht
Erhaltungszustand des Wolfs darf nicht verschlechtert werden
Berlin. Im Vorfeld der Umweltministerkonferenz haben das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMLEH) und das Bundesumweltministerium (BMUKN) Eckpunkte einer Einigung für die
Auf-nahme des Wolfes in das Bundesjagdgesetz (BJagdG) veröffentlicht. Damit wollen sie nach eigener Aussage den Bundesländern die Möglichkeit geben, „in Regionen mit hoher
Wolfsdichte und einem günstigen Erhaltungszustand ein Bestandsmanagement einzuführen“. Als Voraus-setzung dafür hatte Deutschland der EU-Kommission dieses Jahr den „günstigen Erhaltungszu-stand“ des
Wolfs in der atlantischen und der kontinentalen Region gemeldet. Immer noch ist un-klar, auf welcher fachlichen Datengrundlage Deutschland diese Einschätzung an die EU über-mittelt
hat. Denn auch auf öffentliche Anfrage von Naturschutzverbänden sind dazu keine In-ormationen veröffentlicht oder übermittelt worden. Zu den bekannten Eckpunkten von
BMLEH
und BMUV und der Rolle der Bundesländer für einen erfolgreichen Schutz von Weidetieren in Deutschland sagt Dr. Sybille Klenzendorf,
Programmleiterin Wildtiere in Europa beim WWF:
„Will die Bundesregierung den Wolf ins Bundesjagdgesetz aufnehmen, so müssen die Regelungen rechtskonform mit den Vorgaben der FFH-Richtlinie sein und dürfen den
Erhaltungszustand des Wolfes nicht verschlechtern. Bei den bisher veröffentlichten Eckpunkten zeichnen sich erste Konfliktpunkte ab. So muss die Bundesregierung bei-spielsweise kontinuierlich
sicherstellen, dass die Aufnahme des Wolfes ins Bundesjagdgesetz sich nicht negativ auf dessen Erhaltungszustand auswirkt. Das Bestandsmanagement müsste dazu zentral gesteuert und auf Problemwölfe
fokussiert werden. Denn der Spielraum für das Bestandsmanagement ist sehr gering. Auch muss die Bundesregierung dazu im Rahmen der FFH-Richtlinie ein kontinuierliches Monitoring gewährleisten. Nach
fünf Jahren zur Wirkung der Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz an den Bundestag berichten zu wollen, reicht nicht. Ebenso ist der Vorschlag, bestimmte Weidegebiete per se als nicht schützbar
auszuweisen – und sie damit perspektivisch zu „wolfsfreien Zonen“ zu erklären – nicht FFH-konform. Das wirksamste Mittel zur Reduzierung von Nutztierrissen sind Schutzmaßnahmen wie Elektrozäune und
Herdenschutzhunde. Die bisherigen Inve-stitionen im Herdenschutz zeigen heute schon Wirkung. Denn trotz eines gestiegenen Wolfsbestandes hat die Anzahl der Übergriffe und der geschädigten Tiere 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 25% abgenommen. Diese gute Entwicklung gilt es deutlich auszubauen. Aber die
Herdenschutz-Förder-Richtlinien vieler Bundesländer sind nach wie vor nicht praxistauglich – etwa dort, wo Tierhalter außerhalb sogenannter Wolfsgebiete keine Förderung für den Herdenschutz erhalten,
die zusätzliche Arbeit für den Herdenschutz nicht honoriert wird oder Förder-pauschalen zu gering sind. Hier müssen die Länder mit Unterstützung des Bundes konkret, unbürokratisch und zeitnah
nachbessern.“
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